Zwei Medaillen für die LCA Umdasch Hammerwerfer.
Am vergangenen Samstag fanden die ersten österr. Meisterschaften im Winterwurf statt. Der Wettkampf wurde als „Veranstaltung im Spitzensport“ gemäß der aktuellen COVID-19-Schutzmaßnahmen-Verordnung durchgeführt. Zuschauer/innen waren keine zugelassen, es gabt aber einen kostenlosen Livestream, welcher nachgesehen werden kann. Re-Live (StreamsterTV)
Fakten: Winterwurf-Meisterschaften haben in anderen europäischen Ländern Tradition. Wenn man auf den Terminkalender von European Athletics blickt, dann findet man im heurigen Jahr von Ende Jänner bis April solche Meisterschaften in 15 Ländern, darunter Italien, Frankreich, Ungarn, Lettland, Zypern und in zahlreichen Balkan-Staaten, wo der Wurf große Tradition hat. In der Vergangenheit gab es auch schon öfters Winterwurf-Bewerbe in Österreich (z.B. 2005 und 2006 Winterwurf-Challenge parallel zur Hallen-Staats), jedoch wurden diese nie als offizielle österreichische Meisterschaften ausgetragen.
Am Samstag um 12:00 Uhr gab es also in Umdasch Stadion Amstetten den ersten Wurf im Rahmen dieser Meisterschaft. Es könnte wohl keinen besseren Ort für das Debüt geben, denn nicht nur Vereinsobmann Michael Hofer, der 2011 und 2013 Staatsmeister im Hammerwurf war und Österreich bei der Team-EM vertrat, war euphorisch, sondern auch die Anlage kann sich mit 2 Wurfkäfigen, einer davon ist neu, und 3 Speerwurf-Anlagen sehen lassen. Diese Voraussetzungen machen den besonderen Zeitplan erst möglich.
Den Auftakt setzten gleich die Hammerwerfer und mit dabei zwei Amstettner. Vereinsobmann Michael Hofer übertraf zum 50igsten Geburtstag die 50m Marke und gewann diese Meisterschaft 50,54m mit 1,5m Vorsprung auf den zweiten, den Linzer Armin Beham. Dritter wurde wieder ein Amstettner, Klemens Rameder erreichte mit 47,32m und persönlicher Bestleistung sensationell.
Michael Hofer: „Ich habe nicht damit gerechnet mit 50 Jahren noch einmal auf Platz eins bei einer österreichischen Meisterschaft der Männer zu kommen, darum freut mich auch die erbrachte Leistung sehr. Ich fühle mich nicht beim alten Eisen, sondern eher als Nirosta. In der Ergebnisliste finden sich viele junge Athleten mit großem Potential im Hammerwurf. So wie der von mir gecoachte Vereinskollege Klemens Rameder, der bald mit dem 7,26kg schweren Hammer bald die 50iger Marke erreichen wird.“ und weiter“ Als Obmann des LCA Umdasch ist uns als Veranstalter-Team eine hervorragende Premiere diese Wettkampfformates gelungen, mein Dank gilt hier auch der Stadtgemeinde Amstetten, die uns bei der Infrastruktur im Umdasch Stadion tolle Anlagen bereitstellt.“
Klemens Rameder: „Ich bin sehr zufrieden mit der neuen persönlichen Bestleistung, noch mehr jedoch mit der Bronzemedaille. Natürlich fehlen um diese Jahreszeit noch viele Trainingswürfe und ich werde mich im Saisonverlauf noch weiter steigern können.“ so der junge LCA Umdasch Hammerwerfer.
Der Wettkampf heute fand als „Veranstaltung im Spitzensport“ gemäß der aktuell geltenden COVID-19-Schutzmaßnahmenverordnung statt. Daher waren keine Zuschauer/innen im Stadion zugelassen, ein COVID-Präventionskonzept mit verpflichtender Testung aller Anwesenden kam zur Anwendung. Der Veranstalterverein LCA Umdasch Amstetten zeigte bereits großes Interesse, auch die zweite Auflage der heimischen Winterwurf-Meisterschaften im Jahr 2022 ausrichten zu können.